Das Klima der Republik Kongo wird vorwiegend durch seine geographische Lage bestimmt. Der Staat, an der Westküste Zentralafrikas gelegen, wird vom Äquator in zwei Teile geteilt. Dadurch herrscht in der gesamten Republik Kongo ein überwiegend feucht-heißes Klima. Nur in den Monaten Juni bis September, in der sogenannten kurzen Trockenperiode, erholt sich das Land ein wenig von den teilweise heftigen und kurzfristig einsetzenden Niederschlägen der Regenzeit.
Temperaturen und Niederschläge
Die Temperaturschwankungen in der Republik Kongo fallen verhältnismäßig gering aus. In der Hauptstadt „Brazzaville“, im Südwesten des Landes, werden sogar über das gesamte Jahr hinweg konstante Durchschnittstemperaturen von 25°C gemessen. Im Süden der Republik werden moderate Temperaturschwankungen von 22°C – 27°C verzeichnet. Sofern man überhaupt von nennenswerten Temperaturveränderungen sprechen kann, werden diese erst in Äquatornähe und im Norden des Landes registriert. Verantwortlich dafür ist der bereits angesprochene Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeit. Dementsprechend lässt sich das Land hinsichtlich der Niederschlagsmenge einteilen. Die Küstengegend, ein eher trockenes Gebiet, sowie der Süden des Landes mit vergleichsweise geringen Niederschlägen, auf der einen Seite und der Norden mit seinen dominanten Regenzeiten auf der anderen. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge der Republik Kongo wird mit 1400-2000 mm angegeben.
Auch wenn die Republik Kongo nicht gerade als ein typisches Reiseziel gilt, so müssen sich gerade interessierte Urlauber auf die Gefahren der klimatischen und politischen Gegebenheiten einstellen. Politisch, ohne Frage, zählt die Republik Kongo zu den eher unsicheren Reiszielen Afrikas. Klimatisch hingegen, sofern nicht gerade die Hauptregenzeit gewählt wird, kann man die Republik Kongo in den Monaten Juni bis September sehr gut bereisen. In der Regenzeit hingegen, muss mit erheblichen Beeinträchtigungen in der Infrastruktur des Landes gerechnet werden. Die ohnehin nur schlecht befahrbaren Pisten verwandeln sich dann in oftmals unüberwindbare Hindernisse. Genau dies sind sicherlich neben der politischen Situation die Hauptgründe, die Touristen von der Republik Kongo als Urlaubsziel abhalten. Beschränkt man sich jedoch auf die kurze Trockenzeit der Monate Juni bis September, bietet die zentralafrikanische Republik mit der etwa siebenfachen Größe Deutschlands, einige interessante Ziele. An der Küste sind es die Strände der Stadt „Point-Noire“, im Nordwesten des Kongo der „Parc National de Odzala“. Hinzu kommen die sehenswerten Landschaften, welche es in der Region „Mayomb“ zu bewundern gilt und die Hauptstadt „Brazzaville“, welche als eigentliches Zentrum des Landes gilt. Gemessen an der Größe des Landes, gibt es darüber hinaus jedoch nur noch wenige Anlaufpunkte in der Republik Kongo. Das Land ist größtenteils vom Regenwald bedeckt und lässt sich in weiten Teilen nicht durchqueren.
