In Tschechien spürt man besonders gut die Unterschiede des Klimas zwischen den Höhenlagen und dem Rest des Landes. Trotz dessen herrscht auf Tschechiens Boden ein ozeanisches, und zugleich kontinentales Klima, das sich über das gesamte Land hin ausbreitet.
Tschechiens Höhenlagen
Auf den höher gelegenen Gebieten von Tschechien muss auf jeden Fall das ganze Jahr über mit sehr hohen Niederschlagsmengen gerechnet werden. Man könnte sagen, umso weiter man in die Höhe kommt, desto mehr und stärker regnet es. Aber auch die Lufttemperatur nimmt mit steigender Höhe zunehmend ab. Des Weiteren zählen die Höhenlagen Tschechiens als sehr windreiche Gebiete, auf denen es auch nicht selten zu größeren Stürmen kommt.
Die Tiefebenen von Tschechien
In den niedrig gelegenen Gebieten Tschechiens liegen die Temperaturen in den Sommermonaten deutlich über der Nullgradgrenze. Tagestemperaturen von 20 Grad Celsius, oder auch mehr, sind durchaus drin. Zu heiß ist es jedoch auch im Sommer in Tschechien nicht. Insgesamt kann man auch sagen, dass die hohe Niederschlagsmenge der Höhenlagen, in den Tiefebenen deutlich niedriger und das Klima zudem windstiller ist. Die Luftfeuchtigkeit der Tiefebenen ist an warmen und sonnigen Tagen im Sommer in der Regel sehr trocken.
Zwar sind die Sommer in Tschechien nie richtig heiß, die Winter, in den Tiefebenen betrachtet, auch selten sehr kalt. Die durchschnittlichen Temperaturen der tschechischen Tiefebenen betragen etwa acht bis zehn Grad Celsius, über das gesamte Jahr gesehen. In den Höhenlagen liegen die Durchschnittstemperaturen deutlich unter 5 Grad, sodass am höchsten Gipfel Tschechiens, dem so genannten Snežka, eine durchschnittliche Temperatur von etwa 0,4 Grad Celsius herrscht. Großen Einfluss auf das Klima und die Temperaturen in Tschechien nehmen des Weiteren die beiden Hauptdruckzentren, das Islandtief und das Azorenhoch, auf sich.
Prag – die Wärmeinsel Tschechiens
Ein besonders angenehmes Klima mit warmen Temperaturen soll es angeblich in der Hauptstadt Tschechiens geben. Daher wird die Stadt Prag auch nicht selten als „Wärmeinsel Tschechiens“ bezeichnet.
Laut Statistik der letzten Jahre lässt sich jedoch diese zahlreiche Behauptung vieler Touristen bestätigen. Das Klima in Prag scheint in der Tat sehr mild zu sein und im Sommer können immer wieder Temperaturen bis zu 34 Grad Celsius gemessen werden. Diese heißen Messungswerte sind jedoch eher Ausnahmen und kommen nur alle zehn bis fünfzehn Jahre vor.
Beste Reisezeit
Als gute Reisezeiten zählen selbstverständlich die warmen Sommermonate, von denen man in der Zeit von Mai bis September spricht. Bemerkenswert viele Touristen bevorzugen jedoch auch die Monate Dezember und Januar, an denen man wunderschöne und verschneite Städtetouren genießen kann. Als Anreiseziele nicht geeignet sind auf jeden Fall die Monate von Mitte Oktober bis Mitte November, da in dieser herbstlichen Zeit das Wetter in Tschechien oftmals sehr unbeständig und regnerisch ist.
