Winterurlaub in Europa – Stockholm, Wien und Amsterdam
Natürlich kann man die kalte Jahreszeit unter Palmen und tropischer Sonne verbringen. Aber der Winter verzaubert manche europäische Metropole in etwas Märchenhaftes, und deren Besucher gleich mit. Bereisen wir drei ganz unterschiedliche Städte und genießen ihren winterlichen Charme.
Stockholm (Schweden)
Die Hauptstadt Schwedens besteht genau genommen aus vielen kleinen Inseln zwischen Mälarsee und Ostsee. Shoppingfans fühlen sich in den Stadtteilen Södermalm und Sofo wahrscheinlich wie Alice im Wunderland, denn inmitten der niedrig gehaltenen Häuser findet man unzählige Cafés und Geschäfte. Zur Dämmerstunde funkeln in nahezu allen Fenstern Kerzen, Lämpchen und Lichter auf, die die Straßenzüge in schimmernde, funkelnde Orte verwandeln – und genau die richtige Stimmung für einen gemütlichen Weihnachtsgeschenke-Einkauf erzeugen. Die Winter im Norden sind kalt, aber chice und warme Sachen werden nun einmal dort verkauft, wo man sie auch braucht. Aufwärmen kann man sich sehr modern im Cafe´ „Iglu“, in dem alles weiß ist – sogar die Gäste müssen weiße Kittel überziehen. Wer von den allgegenwärtigen Eisschollen noch nicht ausreichend für sein persönliches Wintermärchen inspiriert ist, besucht vielleicht die Galerien im Industriegelände Hudiksvallsgatan 4-8.
Wien (Österreich)
Wien – das sind Kaffeehäuser, Fiaker, Maroni und ein bisschen Sissi-Gefühl. Um die Weihnachtszeit herum kann man gar nicht anders: man muss in die sogenannte „Wollzeile“, einem Geheimtipp für alle Leckermäuler. Hier reiht sich ein Feinkostgeschäft ans andere, und von zuckersüß bis würzig- gehaltvoll findet sich für jeden Gaumen das Richtige. Auch wenn die Kälte in die Nase zwickt – der Christkindlmarkt vor dem Rathaus ist ein Muss. Wer nicht zumindest einmal Langosch und Apfelstrudel kostet, verpasst zwei Spezialitäten, ohne die der Winter in Wien gar kein echter Winter ist. Überhaupt – der Wiener Winter! So gemütlich und beschaulich! „Nur ned hudeln!“ schmunzelt der Wiener und geht in aller Ruhe seinem Tun nach. Zumindest für die Dauer des Aufenthalts sollte man es ihm gleichtun! Bevor sich all die gehaltvollen Köstlichkeiten gar zu arg auf den Hüften niederschlagen, sportelt man vielleicht ein wenig im Museumsquartier. Zu Discoklängen kann man hier nämlich Eisstockschießen – Wien ist tatsächlich richtig modern, manchmal!
Amsterdam (Niederlande)
Was wäre Amsterdam ohne seine Kanäle und Grachten?! Nun ja, vielleicht nicht ganz so stark belebt von Schlittschuhläufern. Nach drei frostigen Nächten verwandeln sich die Wasserwege nämlich in beliebte Ausflugsstrecken mehr oder weniger talentierter Kufengleiter. Wenn es so richtig kalt ist, kann man problemlos vorbei am Blumenmarkt über die Prinsengracht zum Anne-Frank-Haus und der Westerkerk schlittern. Wenn! Die letzten Winter waren nicht ganz so kalt, aber Spaziergänge entlang (und nicht auf!) den Kanälen sind ja auch sehr reizvoll. Zudem gibt es ja auch noch künstliche Eislaufflächen, z.B. im Zentrum auf dem Leidseplein. Glühweinduft und das Aroma heißen Kakaos schweben durch die Luft, und vor den historischen Häuserfronten fühlt man sich wie auf den Gemälden alter Meister. Das Riesenrad am Museumplein beschert unvergessliche Ausblicke.